CampusKandinsky in Maisels Katakomben

Meine Güte, in so einer Location aufzuspielen war ein einzigartiges Erlebnis. Anlässlich der CampusKandinsky-Ausstellung in Maisels Brauerei-Katakomben, ca. 7 Meter tief unter der Erde, durfte die Hansestadt zur Vernissage aufspielen. Angekündigt wurde, how quaint: „Musik: Der blaue Elefant“. Aber es kam alles anders, der kurz vorherzusammengestellte Support, bestehend aus Andi, Matthias und mir, spielte statt einer dreiviertel Stunde einfach viereinhalb Stunden und die andere Hälfte des Blauen Elefanten, Felix und Thaddäus, gesellte sich dazu.

Musikalisch ging die Klangreise durch alle Genres, die bislang in der Klangwerkstatt durchgehechelt wurden, und es gab auch ein paar Einblicke auf Neues, bislang Ungehörtes. Performativ waren die Hanseaten mit Grablicht, Einkaufswagen-Klangscooter und zu Bett gelegter Hertiecaster mal wieder an der Speerspitze der Bayreuther Kunst-Avantgarde. Wie immer alles improvisiert und nichts vorher abgesprochen.

Die Katakomben waren akustisch ein Traum, die Klänge waren bis in die hintersten Ecken zu hören und wurden mit zunehmender Entfernung gar nicht leiser, sondern nur ein wenig weicher. Hoffentlich lässt sich die Brauerei bald wieder zu so einer Veranstaltung überreden.

Dem CampusKandinsky-Team an dieser Stelle noch mal ein dickes Dankeschön für die Möglichkeit, dort zu spielen.

Die Ausstellung geht noch bis Sonntag, zur Finissage-Party, also alle hin und Freunde mitbringen.

Hier noch ein paar Impressionen von Matthias‘ Webcam, die einen Eindruck von der Performance geben.

Und hier ein Video von der gesamten Ausstellung… die Musik ist nicht von uns ;-)